Nalewski, Horst "Goethe hat ihn bewundert"

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Goethes Begegnungen mit Felix Mendelssohn Bartholdy - Beide verehrten einander. Der über siebzigjährige Goethe lernte den zwölfjährigen Felix Mendelssohn Bartholdy 1821 kennen und war begeistert von dessen Klavierspiel. In den folgenden Jahren entstand ein Gedankenaustausch, der von gegenseitiger Inspiration geprägt war, wie die vermerkten Zitate aus Briefen belegen. Mendelssohn Bartholdy vertonte verschiedene Werke Goethes, so u.a. "Die erste Walpurgisnacht", "Meeresstille" und "Glückliche Fahrt". Eine CD mit ausgewählten Musikstücken liegt diesem Büchlein bei.

Goethe hat ihn bewundert" Goethes Begegnungen mit Felix Mendelssohn Bartholdy erschienen im Bertuch Verlag

Steinthaler, Evelyn "Morgen muß ich fort von hier. Richard Tauber: Die Emigration eines Weltstars"

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Zum 120. Geburtstag von Richard Tauber erschien diese Biografie über neue Aspekte des Lebens und Wirkens des österreichischen Weltstars. Am 16. Mai 2011 jährte sich der Geburtstag Richard Taubers, des österreichischen Ausnahmetenors, zum 120. Mal. Tauber, der bis heute als wichtigster Tenor neben Enrico Caruso gilt, war der Lehar- und Mozart-Interpret der 1920er- bis 1940er-Jahre. Der Wahl-Berliner liebte die Inszenierung seiner Auftritte, riss dabei die hohen Mauern zwischen E- und U-Musik nieder und wurde der erste internationale "Popstar" des 20. Jahrhunderts. Tauber prägte wie kein anderer das Musikgeschäft der Zwischenkriegszeit über sein eigenes Wirken hinaus: Ohne den begnadeten Belcanto-Tenor aus
Linz wären Opernstars wie Pavarotti, Carreras und Domingo kaum in den Stadien rund um den Globus aufgetreten. Im Leben des vielumjubelten Sängers gab es aber auch dunkle Seiten: Nach der Vertreibung aus Deutschland 1933 verlor Tauber 1938 mit dem "Anschluss" Österreichs an Hitlerdeutschland seine eigentliche Heimat und wurde Opfer der niederträchtigen NS-Propaganda.

Diese neue Biografie erzählt eindrücklich von Richard Taubers Exil in Wien und England, von seinen Weggefährten Marlene Dietrich, Benjamino Gigli, Joseph Schmidt, den Berliner Theaterdirektoren Alfred und Fritz Rotter, Vera Schwarz, Franz Lehar, Oscar Straus u. a. und von der Zerstörung der Operette durch den Nationalsozialismus.

Morgen muß ich fort von hier. Richard Tauber: Die Emigration eines Weltstars erschienen im Milena Verlag

Marohn, Norbert "RÖHM. EIN DEUTSCHES LEBEN"

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Bisher ist im deutschsprachigen Raum über einen einzigen führenden Nationalsozialisten keine Biografie veröffentlicht gewesen - über Ernst Röhm. Warum? Wie wird aus dem Sohn eines Münchner Eisenbahn-Oberinspektors der Stabschef von Hitlers "Privatarmee"? Wie vereinbart er nationalsozialistische Weltanschauung und Homosexualität? Weshalb ließ Adolf Hitler - nach anderthalb Jahren an der Macht - im Frühsommer 1934 den SA-Stabschef ermorden? Wieso Röhm - und ich?, fragt der Biograf Marohn. Wer war Ernst Röhm?

RÖHM. EIN DEUTSCHES LEBEN erschienen im Lychatz Verlag
ISBN 978-3-942929-00-4

Hoffmann, Klaus W. "Die Geigerin"

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Oktober 1813, Dübener Heide in Sachsen: Napoleon und die Heerführer der preußischen Armee und ihre Verbündeten rüsten zur Völkerschlacht. Französsische Soldaten ziehen plündernd durch die Dörfer an der Mulde. Christian und Friederike erleben diese Zeit in Laußig und Gruna. Die Dorfbewohner sind der Willkür der durchziehenden Soldaten ausgeliefert. Friederikes Geigenspiel ist ein Lichtblick in diesen Tagen der Not und des Elends.

Ein hochspannendes Abenteuer aus der Zeit der Leipziger Völkerschlacht für Leser ab 12 Jahre.

Die Geigerin erschienen im Lychatz Verlag
ISBN 978-3-942929-24-0

Podhostnik, Thomas "Die Hand erzählt vom Daumen"

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Plav spricht mit seinem Daumen, aber er verschließt sich vor der Welt. Plav ist sensibel und hochbegabt, lebt sein Talent aber nur nachts aus, wo er die Stadt auf der Suche nach Fundstücken durchstreift, mit und an denen er wie besessen arbeitet. Er schnitzt Figuren und Marionetten, baut Skulpturen aus Schrott; tagsüber arbeitet er in einer Spritzgussfabrik. Er fühlt sich fremd und empfindet dieses Fremdsein als Schuld. Er ist früh mit seiner Mutter aus dem ehemaligen Jugoslawien nach Deutschland gekommen, nach Westberlin. Ihren schwierigen Sohn empfindet die Mutter zunehmend als Störung und Belastung. Als sie eine Beziehung zu einem deutschen
Mann eingeht, eskaliert die Situation.

Thomas Podhostnik nimmt sich auch in seinem zweiten Roman dem Thema der örtlichen und sprachlichen Fremdheit an, der vermeintlichen Schuld, die daraus erwächst. In einer dem Film und der Malerei entlehnten, komprimierten Bildsprache reiht er auf drei Textebenen Szenensplitter aneinander, die das poetische Abbild eines Helden zeigen, den die Verzweiflung zur Provokation treibt, ein grausames Echolot, seine Gefängnismauern abzutasten: Wie viel kann sich der Fremde unter den Menschen erlauben, bevor er ausgestoßen wird?

Die Hand erzählt vom Daumen erschienen im Luftschacht Verlag
Neuigkeiten
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